Der Bogner
Bogner gehörten einst zu den wichtigsten Handwerkern, die eines der ältesten Handschießgeräte, den Bogen, fertigten. Der Bogen bestand aus einem elastischen Bügel, der mit einer Tiersehne, mit geflochtenem Hanf oder gedrehter Seide bespannt war. Das bevorzugte Holz war das aus jungen Eibenstämmen und in der Regel schälte man die Bögen so heraus, dass der in der Mitte der Bäume liegende ältere Holzteil den Bogenbauch, das jüngere und wegen seiner langen Fasern wesentlich zähere Holz der äußeren Schichten den Bogenrücken bildete. Geschossen wurde mit befiederten Pfeilen, die mit hoher Geschwindigkeit oft über zweihundert Meter zielgenau flogen; sie wurden von den Pfeilschnitzern hergestellt. Es gab Zeiten, da Bogner und Pfeilschnitzer neben ihrer Handwerkstätigkeit zum Waffendienst auf den Ringmauern der Städte berufen wurden. Die Armbrust löste den Bogen ab, aus den Bognern wurden oft Armbruster.
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Bogner
Zunftwappen
Fuer Bogener auch Armbruster, Balestermacher, Palestermacher, Pogner Fuer Buechsenschaefter auch Lademacher Diese Hersteller von Waffen haben sowohl Holz als auch Eisen verarbeitet.Aelter als der Beruf der Buechsenmacher sind Bogener oder Armbruster und ihre Gehilfen, die Bolzendreher (Hersteller von Armbrustbolzen).
Die Armbrust ging aus dem Pfeilbogen hervor und war vom 9. bis zum
16. Jahrhundert die gebraeuchlichste Schusswaffe. Durch die Erfindung des Schiesspulvers im 14. Jahrhundert verlor sie an Bedeutung, weil immer mehr Geschuetze und Handfeuerwaffen aufkamen.
Buechsen wurden zuerst von Schmieden (Buechsenschmieden) und Schlossern angefertigt und Geschuetze durch Glockengiesser hergestellt. Seit dem 16. Jahrhundert bildeten Buechsenmacher und Buechsenschaefter ein selbstaendiges Handwerk.
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