falls das jemanden interessiert - letztlich müsst ihr selber wissen, was ihr euch anschafft, klar:
1. deine bilder kann ich nicht öffnen, da lande ich auf irgendeiner kommerziellen seite, wo man preisvergleiche von notebooks etc. bewundern kann.
2. tuniken sind für die erste hälfte des 15. jhd. aber sowas von out, das kann ich gar nicht in worte kleiden. vielleicht wollt ihr euch ja einfach mal an zeitgenössischen abbildungen orientieren, wäre das nicht sinniger? einiges dazu hatte ich in einem anderen thread schon mal genannt... ein paar beispiele für PASSENDE oberbekleidung eurer zeit im anhang
Noch ein schönes Bild für Tunikas die mir auch sehr gefallen
Schneider ca 1445
--------------------------------------------------- Ich arbeite für mein Leben, lebe aber nicht für die Arbeit. ---------------------------------------------------
Tatsächlich ist gar nicht die Frage ob Hemd oder Tunika ..
Ein Hemd wird immer daruntergetragen, also wenn man so will eher ein Unterhemd. Nur ganz selten sieht man einmal Abbildungen, auf denen die Leute freie Oberkörper haben. Meistens sind's dann aber eh Folteropfer, Märtyrer oder Bauern bei der Feldarbeit im Sommer.
Das, was Du auch schon im Urpsrungsposting für eine Tunika hältst, ist in Wirklichkeit eine Überjacke. Die Schecke (findet man engl. unter 'Jack') scheint weniger formell als ein Mantel und geht zusätzlich in Richtung Arbeitskleidung, wie etwa ein Kittel. Schnittmuster gibt's davon im Netz wie den berühmten Sand am Meer. Ist auch nicht schwieriger als eine Tunika, nur ist die zum Zeitpunkt eurer Darstellung schon seit Jahrhunderten aus der Mode. ;)
Nur alle Bilder die hier zu sehen sind sind aus unserer Zeit. Auch die dann schon seit Jahrhunderten aus der Mode gekommenen Tunika.
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Andreas, nirgendwo ist auf den Bildern eine Tunika zu sehen. Das sind alles oben beschriebene Schecken. Schlupfschecken, Knöpfschecken .. aber nirgendwo eine Tunika.
Schecke modisches männliches Obergewand, das v. a. in der 2. Hälfte 14. und im 15. Jh. getragen wird. Sie betont die Körperformen durch starke Taillierung und eventuelle Auspolsterung (Wattierung) der Brustpartie. Die Ärmel können eng, aber auch sehr weit, bis zu tüten- und beuteiförmig, werden. Der unter der Taille befindliche Gewandteil ist mitunter nur mehr ein sehr knapper Rockansatz und bedeckt kaum das Gesäß. Die Sch. wird regelmäßig in Verbindung mit Beinlingen getragen und ist - abgesehen vom Rockansatz - dem Wams als Obergewand des 14. und 15. Jh. gleichzusetzen. In der Kostümliteratur tritt die Verwendung des Begriffes Sch. für das Wams mit Rockansatz auf. Gesteppte hüftlange Jacke mit weiten Beutel- oder Tütenärmeln, Taillen- und Hüftgürtel; wird Ende 14., Anfang 15. Jh. über dem Harnisch getragen.
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