Ich habe letztens(Spect. OS) einen Streithammer gesehen, den ich einmal beschreiben möchte:

Der Stiel des Hammers war nicht sonderlich lang, nur ca.30 cm. Das aber für mich Seltsame war der Kopf, der aus einem etwa 5 cm langem, konisch zulaufenden, aber sehr massiven und nur etwa 3-3,5 cm (d) Kopfende bestand. Oberhalb des Hammerkopfes befand sich noch ein un ca. 60 Grad gebogener, vielleicht 6 cm langer Haken.

Mit ein bischen Fanasie könnt Ihr Euch das Teil sicherlich vorstellen.

Jetzt wäre ich dankbar, wenn mir jemand die Funktionsweise, b.z.w das Prinzip des doch sehr kleinen Kopfes erklären könnte.

(Aber ich glaube, dem Nordländer fällt schon was ein :-) )

Erst Schild mit Haken entreißen - Deckung öffnen und dann Rüstung mit Dorn knacken!

Bihänder Streithammer
- Schaukampftauglich -


http://www.mittelalter.de/shop/query.php...=713&cp_cat=175

Ja, das war der Sinn des Hakens. Aber warum war der Kopf als solches denn nur so relativ klein im d? Ich habe schon Hämmer mit weitaus imposanteren Köpfen gesehen. War der Hammer eigentlich populär, oder nur für bestimmte Techniker geeignet? Ich denke, daß diese Art der Hämmer wohl von der Kavellarie geführt wurden. Und dann bestimmt nur als Sekundärwaffe?????

Danke im Voraus für ´ne Antwort.

Tauler

Der Rabenschnabel wurde eher vom normalen Fußsoldaten getragen. Ritter benutzten nur die Christlichen Waffen. Der Rabenschnabel hatte unter anderem die nicht nur die Aufgabe als Waffe zu dienen sondern mit hilfe eines eingeprägten Stempels im Hammeränlichen Kopf die generische Rüstung der Gefallenen Gegner zu kennzeichnen. Metall war zu der Zeit sehr kostbar und die wenigsten der einfachen Soldaten konnten schreiben. Damit man also später wusste wem der "Schrott" gehört, hat man sich diese einfache Markirungsmetode einfallen lassen.
Ob es nun so stimmt sei mal dahingestellt da ich im Mom keinen Beleg zur Hand habe.

Wenn ich mal einen hab is mein schlachtruf "drei, zwei eins, meins!"